Wenn Handy-Anbieter mit neuen Modellen locken, dann steigt die Zahl der Schadensmeldungen über heruntergefallenen Telefone bei den Versicherern.
Zufall?
Der Gesamtverbund der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vermutet, dass es sich bei jedem zehnten Fall um Betrug handelt.
Viele Kunden sehen ihr Verhalten als "Kavaliersdelikt" - schließlich erhalten sie selten mehr als 500 Euro Prämie.
Höhere Beiträge für alle
Der jährliche Schaden, der durch Versicherungsbetrug entsteht, beläuft sich jedoch auf über vier Milliarden Euro.
Ein Schaden, für den ehrliche Kunden durch höhere Beiträge aufkommen müssen.
Die Methoden der Schwindler
Viele Betrüger holen sich sogar Tipps aus dem Internet, um die erfolgversprechende Methode zu finden.
"Autobumser" etwa fügen ihren Fahrzeugen absichtlich äußere Schäden zu, um Prämien für Reparaturen zu fordern, die niemals durchgeführt werden.
Am häufigsten betroffen von Betrug sind die Haftpflicht- und die Hausratversicherung.
Versicherer rüsten auf
Sachverständige begutachten jede Schadensmeldung intensiv, unabhängig von der Höhe.
Es wird zum Beispiel geprüft, ob der Unfall tatsächlich so passieren konnte, wie der Versicherungsnehmer ihn geschildert hat.
Wer auffällig wurde, wird in einer Datenbank des GDV gespeichert, die den Namen "Uniwagnis" trägt.
Mit Hilfe dieser Warn-Datenbank können, die Versicherer sich - und damit auch die ehrlichen Beitragszahlenden - vor Betrüger schützen.
Es droht sogar Gefängnis
Von wegen!
Die Konsequenzen so einer Handlung können recht drastisch sein.
Die Zahlung wird verweigert, der Vertrag des Kunden wird gekündigt.
Er muss auch die Kosten für Sachverständige bezahlen.
Mehr noch:
Kommt es zu einer Strafanzeige, drohen dem Täter bei einer Verurteilung in schweren Fällen bis zu zehn Jahre Haft
14:27
Weitersagen:
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen